Angstpatienten

Der Besuch beim Zahnarzt kann für Menschen mit Angst sehr belastend sein. In einer Praxis, die auf Angstpatienten spezialisiert ist, steht deshalb Vertrauen, Zeit und Verständnis im Mittelpunkt – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Nachsorge.

🌱 1. Der erste Kontakt – Ankommen dürfen

Schon bei der Terminvereinbarung wird behutsam vorgegangen. Die Mitarbeitenden hören zu, nehmen Sorgen ernst und erklären, dass nichts überstürzt wird. Oft wird bewusst mehr Zeit eingeplant, damit kein Druck entsteht. Allein zu wissen, dass Angst willkommen ist, kann bereits entlasten.

☕ 2. Das erste Gespräch – Gehört werden

Der erste Termin dient häufig nur dem Kennenlernen. In ruhiger Atmosphäre erzählt der Patient von seinen Erfahrungen, Ängsten und Erwartungen. Es wird nichts getan, was nicht vorher erklärt und gemeinsam abgesprochen wurde.

🧠 3. Individueller Behandlungsplan – Kontrolle zurückgewinnen

Gemeinsam entsteht ein persönlicher Plan, angepasst an das individuelle Angstniveau. Möglich sind:

  • Behandlung in mehreren kleinen Schritten

  • klare Stopp-Signale, die jederzeit respektiert werden

  • Entspannungsübungen, ruhige Musik oder Atemtechniken

  • auf Wunsch Sedierung oder Narkose (sanft erklärt, nie aufgedrängt)

Der Patient entscheidet mit – das stärkt das Gefühl von Kontrolle.

🤍 4. Die Behandlung – Sanft, langsam, transparent

Während der Behandlung wird jeder Schritt angekündigt. Pausen sind jederzeit möglich. Die Sprache ist ruhig, der Ton wertschätzend. Wir arbeiten mit besonders schonenden Methoden und moderner Technik, um Geräusche, Vibrationen und Schmerzen zu minimieren.

🌼 5. Nachsorge – Nicht allein gelassen werden

Nach der Behandlung gibt es Raum für Rückmeldung: Was war gut? Was war schwierig? Lob für den Mut ist selbstverständlich. Für die nächsten Termine wird gemeinsam geschaut, was weiter hilft. Angstabbau ist ein Prozess – und jeder kleine Schritt zählt.

💬 Ein wichtiger Gedanke zum Schluss

Angstpatienten müssen nicht „funktionieren“. In einer spezialisierten Zahnarztpraxis dürfen sie so sein, wie sie sind. Mit Geduld, Respekt und echter Empathie kann aus Angst langsam wieder Vertrauen wachsen.